Kieferorthopädie - festsitzend (Brackets)
Festsitzende kieferorthopädische Behandlungsapparaturen bestehen aus Bändern (Stahlringe), Brackets (kleinen Metall-, Keramik- oder Kunststoffplättchen), Drahtbögen, Hilfsteilen sowie zusätzlichen Behandlungs- und Ver-ankerungselementen. Bänder werden auf Backenzähnen zementiert, Brackets werden nach dem Anätzen der Schmelzoberfläche mit Kunststoffkleber auf den Zähnen befestigt. In die Bänder und Brackets werden dann Regulierungsbögen (Stahl-, Titan-, Molybdän-, Cobaltlegierungen) eingepasst, mit deren Hilfe die Zähne in die richtige Position bewegt werden.
Die Verwendung festsitzender Apparaturen bei Kindern richtet sich nach Auswertung der diagnostischen Unterlagen je nach Ausprägung und Art der Zahnstellungs- und Kieferanomalie, Alter, Gebissreife, Wachstums-fortschritt, Kooperationsbereitschaft und Mundhygienegepflogenheiten des Patienten. Im Allgemeinen werden festsitzende Apparaturen bei Erwachsenen zur Korrektur ausgeprägter Fehlstellungen sowie im Rahmen einer prächirurgischen oder präprothetischen Therapie verwendet.
Schwierigkeiten bei der Eingewöhnung können kurzzeitig auftreten. Zähne können druckempfindlich reagieren, durch Zahnverschiebungen kann sich der Biß verändern, Druckstellen sind an der Schleimhaut möglich.
Kieferorthopädische Behandlungen erstrecken sich meistens über 3 - 4 Jahre. Nach Abschluss der Behandlung ist meistens eine Stabilisierung des erreichten Ergebnisses erforderlich, damit es nicht zu einem Rückfall kommt.
Vorsichtiges Kauen, gute Mitarbeit, intensive Zahnpflege und die Einhaltung der Kontrolltermine (3 - 8 Wochen) sind wichtige Kriterien für einen erfolgreichen Behandlungsablauf.